Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, weshalb ein Hund im Tierheim landet:
- Der Hund wurde unüberlegt angeschafft und muss wieder weg.
- Ein Familienmitglied hat eine Allergie gegen Hundehaare entwickelt.
- Es gab einen Beißvorfall und man vertraut dem Hund nicht mehr.
- Der Besitzer hat keine Haltererlaubnis, beispielsweise bei einem Listenhund.
- Es werden mehr Tiere gehalten, als versorgt werden können (Animal Hoarding), oder der Hund wurde misshandelt und dem Besitzer weggenommen.
- Der Besitzer wurde obdachlos oder musste umziehen und kann den Hund nicht mitnehmen.
- Der Besitzer ist erkrankt oder verstorben.
- Der Hund muss für viel Geld in tierärztliche Behandlung und der Besitzer kann oder möchte die Kosten nicht bezahlen.
- Der Hund wurde in einer Pension abgegeben und nicht mehr abgeholt.
- Der Hund wurde ausgesetzt.
- Der Hund wurde im Ausland angeschafft und musste vor der Einfuhr nach Deutschland in Quarantäne.
- Die Hündin wurde (ungewollt) trächtig und der Besitzer will sich nicht darum kümmern.
Diese Liste lässt sich noch lange weiterführen. Auch die Tierheimmitarbeiter erfahren immer wieder aufs Neue andere Geschichten, die manchmal schon unglaublich sind, weshalb ein Hund nicht bei dem Menschen bleiben kann, bei dem er war. In vielen Fällen ist es für das Tier besser, nicht mehr dort zu sein und eine neue Chance zu bekommen.
Gassigänger
Das Tierheim bietet mit der Möglichkeit, ein- oder mehrmals pro Woche als ehrenamtliche*r Gassigänger*in mit einem oder verschiedenen Hunden spazieren zu gehen. Dabei lernt man viel über Hunde, und so manch einer hat dabei den Hund fürs Leben kennengelernt, sodass es nicht beim Spaziergang blieb, sondern der Hund nach ein paar Wochen mit seinem mittlerweile bekannten neuen Menschen nach Hause durfte. Aber auch, wenn man einfach nur mit den Hunden Gassi geht, hat man ihnen schon viel Farbe in den Tierheimalltag gebracht.